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Betr.: Motorenabdeckung

Eine Motorabdeckung, die überwiegend aus Rizinussamen besteht, setzt Daimler-Benz in seiner A-Klasse ein. Den Rohstoff dafür liefert der Rizinusbaum. Rund 247 Tonnen Biopolyamid oder 190.000 Abdeckungen aus Rizinus werden laut Angaben des Bioökonomierates jährlich hergestellt. Dabei würden im Vergleich zu erdölbasierten Abdeckungen 40 Prozent Kohlendioxid eingespart. Allerdings hat der Branchenlobbyverband Bioökonomierat erkannt, dass eine günstige Klima- oder Ökobilanz den Produkten keine Märkte öffnet. Sie hätten nur dann eine Chance, wenn sie gegenüber den bisher bekannten einen Mehrwert besäßen, sagt die Ratsvorsitzende Christine Lang. Die Abdeckung im Mercedes ist bis 235 Grad Celsius haltbar und weise somit bessere thermische Eigenschaften auf als herkömmliche. Zudem sei sie rüttelfest und verfüge neben einem geringen Gewicht auch über ein edles Aussehen, findet der Bioökonomierat. Recyclingunternehmen stöhnen laut, wenn sie das Wort „Biokunststoff“ hören. Der hat andere Eigenschaften als Plaste aus Erdöl – und stört Recyclingprozesse. Auch kompostierbar ist Biokunststoff oft nur bei hohen und damit energieintensiven Temperaturen.

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