: … gibt’s Tipps zum illegalen Gärtnern
Pflanzen gegen Brachland und Beton: eine sehr poetische Idee, die seit dem Jahr 2000 die international aktiven Guerilla-Gärtner umtreibt: Ziel war zunächst das heimliche Bepflanzen abgelegener Brachflächen und Hinterhöfe. Inzwischen ist man offensiver: Mit Hilfe von „Samenbomben“, die sie unauffällig vom Fahrrad auf Verkehrsinseln werfen, bemächtigen sich die Gärtner inzwischen zentralerer Orte – wobei es nicht nur um Verzierung geht: Auch Tomaten und Kohl werden da auf Kreuzungen gepflanzt oder Moos-Samen auf eine Betonwand geschmiert. Eine wirksame Aneignung öffentlichen Raums unter Umgehung aller Demonstrationsverbote. Der britische Guerilla-Gärtner Richard Reynolds wird heute um 19.30 Uhr im Hamburger Stavenhagenhaus (Frustbergstraße4) über seine Erfahrungen berichten und kampftaktische Ratschläge liefern.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen