: Schnell ins Konzert!
Eine neue Runde dreht die Reihe Songs & Whispers, die nach Konzerten in Amsterdam, Hamburg und anderen Gemeinden am Montag in Bremen landet, und zwar 9.15 Uhr im Terminal 1 des Bremer Flughafens, am Schalter der OLT. Zu sehen und zu hören sind dort Pollyanna und Katey Brooks, ersteres eine Indie-Folk-Band aus Paris, zweitere eine ziemlich eindrucksvolle Folk-Diseuse. Um 12 Uhr treten die beiden bei Center TV auf, und am Abend müssen sie nochmal ran, ab 20 Uhr im Falstaff. Danach geht es dann weiter durch die Republik, erst am nächsten Freitag kreuzt der Tross wieder unsere Gefilde, dann ab 20 Uhr im Townside Hostel.
Zuvor gibt es aber noch einiges für Bremens Konzertpublikum zu tun. Nervous Nellie zum Beispiel. Die waren in Bremen schon einige Male zu Gast mit ihrem ungemein frischen Folk-Rock, der auf geheimnisvolle Weise den Reichtum der späten Sechziger und frühen Siebziger, als das Genre noch jung war, in die Gegenwart transportiert und dortselbst mit einem Schuss zeitgenössischer Indie-Rock-Energie auflädt. Am morgigen Sonntag ab 20 Uhr auf der Treue.
Eine reichlich originelle Musikerin beehrt die Stadt am Donnerstag: Kaki King gilt Kritikern als originellste Gitarristin ihrer Generation - und damit sind nicht nur ihre weiblichen Kollegen gemeint. Sie macht Dinge mit ihrem Instrument, die die meisten Gitarristen kaum zu denken wagen. Als wäre das nicht genug, schreibt sie auch ergreifende Songs mit wachem Blick und hintersinnigem Humor. Nicht nur Dave Grohl von den Foo Fighters, der sie mit auf Tournee nahm, oder Tegan & Sara, die Kaki King für ein Gastspiel auf ihrem Album „The Con“ ins Studio baten, sondern auch gestandene wie Erik Friedlander oder David Torn, der eines ihrer Alben produzierte, erkannten des enorme Talent der Musikerin. Zu bestaunen ab 20 Uhr im Lagerhaus.
Am Freitag gibt es das Bremen-Debüt der Gruppe 80A, ab 21 Uhr im Karo. Gestandene Bremer Punkrocker interpretieren die 80er Jahre neu. Dazu später mehr. Andreas Schnell
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen