WALE: Gestresst durch Lärm
STRALSUND | Der zunehmende Bau- und Schiffslärm im Wasser macht den Zahn- und Kleinwalen zu schaffen. „Wale, deren Gehör durch Lärm gestört oder dauerhaft geschädigt wird, sind zum Tode verurteilt, weil sie sich nicht mehr orientieren können“, sagte der Direktor des Deutschen Meeresmuseums, Harald Benke, gestern. Der rege Schiffsverkehr sorge inzwischen für ein ständiges diffuses „Grundgeräusch“, das von den Meeressäugern ähnlich einem permanenten Brummen wahrgenommen werde. Massenstrandungen wie Ende 2008 und Anfang 2009 vor der tasmanischen Küste, als 150 Wale verendeten, führen die Experten unter anderem auf den Unterwasserlärm zurück. Mit Skepsis beobachten Walforscher auch den Drang der Windenergie aufs Meer. Mariner Radau und damit verbundene Druckwellen, wie sie bei Rammarbeiten entstehen, gelten mittlerweile weltweit als eine der Hauptgefahren für die sensiblen Tiere. Lärm ist auch das Thema der am Montag beginnenden Jahrestagung der Europäischen Walforscher-Gesellschaft. (dpa)
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