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Ikea-Affäre größer als angenommen

DÜSSELDORF ap ■ Der Bestechungsskandal bei Ikea Deutschland weitet sich offenbar aus. Wie die Düsseldorfer Wirtschaftswoche am Samstag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main meldete, hat sich die Zahl der Verdächtigen inzwischen auf 47 mehr als verdoppelt. Bei den Ermittlungen der Justizbehörde geht es um den Verdacht, dass Bauunternehmen Gelder an Ikea-Manager gezahlt haben, um Aufträge zu bekommen. Dem Vorabbericht zufolge ist auch die mutmaßliche Bestechungssumme deutlich größer als zunächst angenommen. Im Spätsommer habe sie die Staatsanwaltschaft noch mit ca. 660.000 Euro veranschlagt. Inzwischen gehe sie davon aus, dass rund 1,6 Millionen Euro an Bestechungsgeld geflossen sind. „Die Schadenssumme kann noch höher liegen“, zitiert das Blatt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Ermittler vermuteten, dass die Bauleute Ikea auch Leistungen berechnet hätten, die nie erbracht wurden.

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