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Optik statt Ziffernfolgen

Betr.: „Das Märchen vom Babyboom“, taz hamburg v. 16. 3. 06

Ein Artikel mit vielen Zahlen. Ich liebe Zahlen und gehe gerne mit ihnen um, deswegen bin ich Mathelehrer geworden. Und meinen Schülern bringe ich immer bei: Ein Bild sagt mehr als tausend Zahlen. Wenn man einem anderen Menschen eine Fülle von Zahlen vermitteln will, so bringt man das in ein Diagramm. Dann hat man sofort einen Überblick über die Kategorien, kann Größenvergleiche anstellen (aufgrund des optischen Eindrucks, nicht aufgrund von sechs verschiedenen Ziffernfolgen) und Beziehungen herstellen.

Eine Schwäche des Mathematikunterrichts ist sicherlich, dass dieser Aspekt bei vielen Lehrern viel zu kurz kommt, hätten doch viele Menschen etwas von diesem Aspekt der Mathematik und nicht nur die künftigen Ingenieure, sondern auch mal die künftigen Journalisten, die dann ihren Lesern die großen Mengen interessanter Zahlen gut veranschaulicht darstellen könnten. PETER STENDER, Baie D‘Urfé, Quebec, Kanada

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