AUSBILDUNGSPLÄTZE: Weniger Bewerber bei der Polizei
Bei der Polizei haben sich deutlich weniger Menschen beworben als im Vorjahr – trotz einer Kampagne und einer um gut zwei Wochen verlängerten Bewerbungsfrist. Rund 6.000 Interessenten hätten sich für knapp 400 Stellen gemeldet, sagte ein Polizeisprecher. „Nun muss sich zeigen, ob die Bewerber auch die Anforderungen erfüllen.“ Die Frist, bis zu der Bewerbungsschreiben angenommen wurden, endete am Freitag.
Im vergangenen Jahr seien es für weniger Stellen – 350 insgesamt – noch etwa 7.500 Interessenten gewesen. Als Gründe für die rückläufige Zahl nannte der Polizeisprecher die geburtenschwachen Jahrgänge, die jetzt die Schulen verließen, sowie eine größer gewordene Konkurrenz mit anderen Branchen.
Einstellen wolle die Behörde knapp 400 Polizeischüler, so der Sprecher: 216 für den mittleren Dienst, 120 für den gehobenen Dienst bei der Schutzpolizei und 60 für den gehobenen Dienst bei der Kriminalpolizei. Auf 18 Bewerber kommt einer, der dann schließlich einen Platz erhält.
In der nächsten Zeit werden nun bereits die angehenden Polizisten für den Ausbildungsbeginn im Oktober und April ausgewählt. (dpa)
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