Christian Wulff hat viel zu melden

BERLIN ap/dpa ■ Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff hat den Bundestag aufgefordert, sich mit der Tätigkeit von Exkanzler Gerhard Schröder beim russischen Energiekonzern Gazprom zu befassen. Er verwies darauf, dass sich alle niedersächsischen Kabinettsmitglieder verpflichteten, nach dem Ausscheiden nicht für eine Firma tätig zu werden, mit der sie sich vorher befasst hätten. Der CDU-Vize dachte ferner über die Einführung von Mindestlöhnen nach: „Man kann über einen geringen Mindestlohn im Bereich von Hartz IV in bestimmten Branchen reden.“ Er dürfe aber keine Jobs vernichten. Zuvor hatte er sich zur Energiepolitik geäußert: „Wir brauchen eine breite Debatte, ob ein Ausstieg aus der Atomkraft zu verantworten ist. Ich bin überzeugt: Er ist es nicht.“ Eine Woche muss die Republik auf Wulffs Äußerungen verzichten, da er gestern begleitet von Unternehmern und Hochschulvertretern nach Südafrika abreiste.