piwik no script img

Christian Wulff hat viel zu melden

BERLIN ap/dpa ■ Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff hat den Bundestag aufgefordert, sich mit der Tätigkeit von Exkanzler Gerhard Schröder beim russischen Energiekonzern Gazprom zu befassen. Er verwies darauf, dass sich alle niedersächsischen Kabinettsmitglieder verpflichteten, nach dem Ausscheiden nicht für eine Firma tätig zu werden, mit der sie sich vorher befasst hätten. Der CDU-Vize dachte ferner über die Einführung von Mindestlöhnen nach: „Man kann über einen geringen Mindestlohn im Bereich von Hartz IV in bestimmten Branchen reden.“ Er dürfe aber keine Jobs vernichten. Zuvor hatte er sich zur Energiepolitik geäußert: „Wir brauchen eine breite Debatte, ob ein Ausstieg aus der Atomkraft zu verantworten ist. Ich bin überzeugt: Er ist es nicht.“ Eine Woche muss die Republik auf Wulffs Äußerungen verzichten, da er gestern begleitet von Unternehmern und Hochschulvertretern nach Südafrika abreiste.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen