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IN ALLER KÜRZE

Millerntorwache wird Museum

Die historische Millerntorwache am Eingang der Reeperbahn ist gestern als neues „Museum für Hamburgische Geschichtchen“ eröffnet worden. Der klassizistische Bau wird prominenten und unbekannten Hamburgern Gelegenheit bieten, Geschichten aus ihrem Alltag, ihrer Biografie oder über besondere Erlebnisse per Video aufzuzeichnen. Damit sei eine überzeugende Nutzung der Millerntorwache gefunden worden, sagte Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos). Betreiber ist die Alfred-Toepfer-Stiftung. Angegliedert ist das Erzähl-Café des benachbarten Hamburg-Museums. Seit Mai hat die Toepfer-Stiftung die Millerntorwache für mehr als 20.000 Euro umgestaltet.  (epd)

Geld für Landstrom

Die Landstromanlage am Kreuzfahrtterminal Altona wird von der EU mit 3,5 Millionen Euro bezuschusst. Wie die Hafenverwaltung HPA mitteilte, übernimmt Brüssel rund ein Drittel der Kosten. Mit der Anlage sollen ab 2015 Kreuzfahrtschiffe während der Liegezeit im Hafen mit sauberem Strom versorgt werden. Weil dadurch die Schiffsmotoren abgeschaltet werden können, würden pro Jahr mehr als 10.000 Tonnen Luftschadstoffe vermieden.  (taz)

Erzdiözese legt Vermögen offen

Nach mehreren süd- und westdeutschen Bistümern hat auch die Erzdiözese Hamburg Angaben zu ihrem Vermögen veröffentlicht. Der Erzbischöfliche Stuhl zu Hamburg ist Träger von fünf katholischen Einrichtungen: einem Alten- und Pflegeheim, einer Seniorenwohnanlage, zwei Kinder- und Jugendhäusern und einem Studentenwohnheim. Die Gesamtrücklage des Erzbischöflichen Stuhls beträgt den Angaben zufolge 35 Millionen Euro. Sie setze sich zusammen aus zweckbestimmten Rücklagen für die genannten Einrichtungen sowie aus Beteiligungen an drei katholischen Krankenhäusern. Den verbleibenden 7,5 Millionen Euro stünden Kreditverbindlichkeiten von 8,2 Millionen Euro entgegen, teilte das Erzbistum mit.  (dpa)

40 Jahre Hilfe für Prostituierte

Seit 40 Jahren ist die „Kaffeeklappe“ des Hamburger Diakonischen Werks Anlaufstelle für Prostituierte. In der Seilerstraße auf St. Pauli finden Sexarbeiterinnen Unterstützung beim Ausstieg aus dem Milieu und Hilfe beim beruflichen Neustart. Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) würdigte gestern während der Jubiläumsfeier das niedrigschwellige Angebot und die konkrete Hilfe. Gesundheitsaufklärung, Straßensozialarbeit, Beratung bei Verschuldung und Begleitung bei Behörden gehören ebenso zum Angebot der „Kaffeeklappe“ wie Gesprächsangebote für Partner und Angehörige von Prostituierten. Knapp 100 Frauen wurden dort im vergangenen Jahr betreut. Etwa die Hälfte von ihnen nutzte die Beratung zur Umschulung. Finanziert wird die Einrichtung zu 80 Prozent aus Kirchenmitteln und Spenden sowie zu 20 Prozent von der Sozialbehörde.  (epd)

Stauden-Diebe auf Gartenschau-Gelände

Hunderte Menschen sind nach der Öffnung des Geländes auf das Areal der Internationalen Gartenschau (IGS) gestürmt. Einige Besucher plünderten die Beete und nahmen Stauden und andere Blumen mit. Das Hamburger Abendblatt berichtete, dass manche Blumen-Diebe sogar aufgestellte Bauzäune öffneten, um Zugang zu abgesperrten Bereichen zu bekommen, in denen Gärtner und IGS-Mitarbeiter das Areal zu einem Inselpark zurückbauen. Die Polizei wurde nicht eingeschaltet.  (taz)

Entschärfte Weltkriegsbombe

Zur Entschärfung einer Weltkriegsbombe sollten gegen 19 Uhr die Elbbrücken für rund zwei Stunden gesperrt werden. Davon waren der Verkehr auf der Autobahn 255, der Bahnfernverkehr in Richtung Süden sowie S-Bahnverbindungen betroffen. Nach Angaben der Feuerwehr war die amerikanische 500-Pfund-Sprengbombe bei Bauarbeiten entdeckt worden. Den Evakuierungsradius legte der Kampfmittelräumdienst auf 300 Meter fest.  (dpa)

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