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sucht nach den schönsten Spielsachen

SYLVIA PRAHL

Es ist wieder schön kühl, die Ballsaison hat begonnen, und vielleicht geht es demnächst mal in ein richtig großes Theater, mit plüschigem Entree und Pausenklingeln. Wenn sich dann der Vorhang hebt und Kulissen leise surrend durch die Gegend geschoben werden, könnte sich das ein oder andere Kind fragen, wie das alles so reibungslos funktioniert. Am Samstag gewährt die Deutsche Oper Berlin Kindern ab sechs Jahren mit ihren Eltern diesbezüglich einen Blick hinter ihre Kulissen. Um 15.30 Uhr startet die Familienführung in der Kassenhalle. Nach der Begutachtung des Zuschauerbereichs geht es auch schon ans Eingemachte: Auf der Bühne wird die Technik erklärt, im Bühnenbildmagazin erfahren alle, wie eine Kulisse entsteht, und auf den Probebühnen bekommt man einen Eindruck vom Alltag am Theater. Ganz nebenbei wird auch noch Wissenswertes über die Geschichte und die Architektur des Hauses gedropt. Damit sich beim nächsten Opernbesuch alle entspannt auf die Aufführung konzentrieren können. (Karten www.deutscheoperberlin.de, 5 €)

Die heimelige Kakofonie der sich stimmenden Instrumente verbreitet vor jedem klassischen Konzert eine unverwechselbare Atmosphäre. So mit Sicherheit auch am Sonntag im Konzerthaus Berlin, wenn der Violinist und Dirigent Nicolaj Znaider zur Mozart-Matinee einlädt. Ulkigerweise wird bei dem Familienkonzert aber nichts von Mozart gegeben, sondern von Joseph Haydn, der als wichtigster Wegbereiter des jungen Wolfgang Amadeus gilt. Zunächst frühstückt die ganze Familie um 11 Uhr vor Ort, dann dürfen sich die Kleinen ab 3 Jahren zum musikalischen betreuten Spielen zurückziehen und sich unter dem Motto „Ihr Blätter, wollt Ihr tanzen? – so sprach im Herbst der Wind“ amüsieren, während die ab Achtjährigen zusammen mit ihren Eltern Haydns Konzert für Violoncello und Orchester D-Dur und die Sinfonie Nr. 96, auch bekannt als „The Miracle“, genießen. (Erwachsene 24 €, Kinder, ab 8 Jahren, 10 €)

Am Sonntagnachmittag hören wir uns in der Rudolf-Steiner-Schule in Dahlem um 15.30 Uhr aber noch den echten Mozart an. Julia und Andreas Peer Kähler vom Kammerorchester Unter den Linden haben mit Wolfgang Amadeus – eine Wunderkindheit ein kurzweiliges Programm zusammengestellt, bei dem sie Geschichten aus Wolferls Kinderzeit erzählen und auf Klavier und Geige Stücke vortragen, die Mozart komponierte, als er so alt war wie die jüngsten Zuhörer im Saal, also ungefähr fünf Jahre. Davon soll sich hier aber bitte niemand unter Druck gesetzt fühlen! (www.kudl-berlin.de, Karten: Tel. 36 75 14 88, Kinder bis 11 Jahre 6 €, Erwachsene 10 €/ erm. 8 €)

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