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Afghanistan: Kundus ohne Bundeswehr

KUNDUS/BERLIN dpa/afp | Im November soll eine große Stammesversammlung (Loja Dschirga) in Afghanistan darüber beraten, ob und wie US-Truppen ab 2015 in dem Land präsent sein dürfen. Zu dem Treffen seien auch die islamistischen Taliban eingeladen, erklärten die Organisatoren in Kabul. Präsident Hamid Karsai und US-Außenminister John Kerry hatten vor einer Woche über ein weiteres US-Stationierungsabkommen verhandelt. Ende 2014 läuft der Nato-Einsatz in Afghanistan aus.

Derweil sind am Wochenende die letzten deutschen Soldaten aus Kundus im Nordosten des Landes abgezogen – zehn Jahre nach Beginn des Bundeswehreinsatzes dort. Der letzte Konvoi sei am Samstag im deutschen Feldlager in Masar-i-Scharif eingetroffen, berichtete die Bundeswehr. In den beiden Nächten zuvor haben 441 Soldaten und 119 Fahrzeuge den rund 300 Kilometer langen Weg ohne Zwischenfälle zurückgelegt, hieß es. Mehr als 500 Soldaten der Internationalen Schutztruppe (Isaf) hätten die Transporte gegen mögliche Angriffe radikalislamischer Aufständischer abgesichert.

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