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Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Kinder anleinen! Sonst sind die schnell mal weg, beim allübergreifenden Karneval der Kulturen. Oder man platziert sie an einem überschaubaren Ort und fasziniert sie so, dass sie sitzen bleiben. „Rasen in Aktion“ heißt zum Beispiel das Programm auf der größten Grünfläche am Halleschen Tor, zwischen Bibliothek und Ufer, und da jagt ein Höhepunkt den nächsten: „Die erstaunliche Begegnung von Blume und Krokodil“ (Samstag, 12 und 16 Uhr) heißt ein Figurentheaterstück für ab 3-Jährige, und wie aus dem Titel ersichtlich ist, geht es altersentsprechend recht dramatisch zu. Am Samstag und Sonntag um 18 Uhr kann man sich ein paar dufte Flug-, Meditations- und Durchschlagtechnikern von Kung-Fu- und Tai-Chi-Kämpfern abgucken, um 15 Uhr kommen die Clowns, und Caipirinha beziehungsweise Capoeira gibt es selbstverständlich auch. Und wenn man aus dem Feiern gar nicht mehr rauswill, kann man bei der 58. Steglitzer Woche (Festpark am Teltowkanal, Bäkepark) gleich mit Jesang in dit nächste Restorang ziehen, sozusagen, also zum nächsten Fest: Dort wird an diesem Wochenende der „1. Kleinkunstpreis der Steglitzer Woche“ verliehen, und falls die Kinder die Witzchen noch nicht verstehen dürfen, können sie ja so lange Autoscooter, Knabberlok, Dartwagen und Aladin-Kinderkarussell fahren oder ein paar Enten angeln (täglich 15–22 Uhr, wochenends ab 14 Uhr). Am Freitag gibt es eine Uraufführung im über jeden Zweifel erhabenen Grips Theater (im Grips Mitte, im Podewil, Klosterstraße 68): „Lena in der Wüste“ (11 Uhr, für Kinder ab 5) erzählt von einem Mädchen, das in der Wüste vergessen wird und sich mithilfe eines fremden Jungen durchschlagen muss, dessen Sprache es nicht spricht. Und heiß (am Tag) und kalt (in der Nacht) ist es ja da auch noch … Kann eigentlich nur spannend werden!

www.karneval-berlin.de, www.steglitz-zehlendorf.de, www.grips-theater.de

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