piwik no script img

Lübeck verspielt Aufstieg

Randale beim 1:4 in Kiel. Essen und Jena aufgestiegen

Mit einer peinlichen 1:4 (0:1)-Klatsche gegen Holstein Kiel verspielte Fußball-Regionalligist VFB Lübeck am Samstag die letzte Chance, in die Zweite Bundesliga aufzusteigen. Neben Rot-Weiß Essen konnte damit auch Carl-Zeiss Jena trotz der 2:3-Pleite gegen Fortuna Düsseldorf den Aufstieg feiern.

Vor 6.450 Zuschauern brachte Rietpietsch Kiel bereits nach zwei Minuten in Führung. Nach der Pause erhöhte Molata (48., 53.) auf 3:0, bevor Bärwolf (55.) verkürzen konnte. Der Kieler Stürmer Dobry (76.) stellte schließlich den 4:1-Endstand her.

Noch schlimmer als die Leistung der Lübecker Spieler war das Verhalten der Lübecker Fans. Die Polizei, die mit 300 Beamten vor Ort war, musste zehn Minuten vor Ende des Nordderbys die Gästeblöcke räumen, um zu verhindern, dass Teile der 1.500 angereisten Lübecker Fans den Begrenzungszaun zum Spielfeld durchbrachen. Die Beamten setzten gegen die Randalierer Schlagstöcke und Pfefferspray ein. 39 Störer wurden in Gewahrsam genommen, sieben weitere festgenommen, 17 Strafanzeigen wegen diverser Delikte aufgenommen. mac

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen