piwik no script img

SHORTCUTS

Kleine Freiheit Deutschland 2003, R: Yüksel Yavuz, D: Cagdas Bozkurt, Necmettin Çobanoglu Yüksel Yavuz erzählt von Menschen, die als Fremde in Deutschland leben – Kurden, Afrikaner und Bosnier, die mit gebürtigen Deutschen so gut wie gar nicht in Berührung kommen. Im letzten Akt gibt es Schüsse und Blut, aber bis dahin ist „Kleine Freiheit“ eine Milieustudie, in der alles authentisch, fast dokumentarisch wirkt. Cagdas Bozkurt und Leroy Delmar verkörpern die Protagonisten so glaubwürdig, dass man auch ohne den zugespitzten Showdown gespürt hätte, wie tragisch ihre Situation ist. So, 17 Uhr, B-Movie, Hamburg Warum Hans Wagner den Sternenhimmel hasst Deutschland 2013, R: Hamburger Underground Filmcrew „Radikal & Arrogant“ Premiere eines Heimatfilms, dessen Titelheld seine Wohnung nüchtern verlassen muss, weil er keinen Whiskey mehr hat. Für ihn beginnt eine märchenhafte Reise, auf der er die Liebe findet, aber auch die Aufmerksamkeit abgrundtief böser Kreaturen auf sich zieht. So, 20 Uhr, 3001 Kino , Hamburg Ein andalusischer Hund & Das goldene Zeitalter Frankreich 1929/1930, R: Luis Buñuel, Drehbuch: Salvador Dali „Selbst wenn man inzwischen auf das berühmte schockierende Bild von einem durchgeschnittenen Auge vorbereitet ist“, schrieb Pauline Kael im New Yorker, habe Luis Buñuels und Salvador Dalis kurzer Stummfilm „Un chien andalou“ noch immer „die halluzinatorische und aufwiegelnde Wirkung, die die beiden anstrebten“. mit Klavierbegleitung: Sa, 20.30 Uhr, City 46, BremenIt’s a Free World Großbritannien/Italien/Deutschland/Spanien/Polen 2007, R: Ken Loach, D: Kierston Wareing, Juliet Ellis Obwohl die alleinerziehende Angie ihre Arbeit gut macht, wird sie gefeuert. Daraufhin vermittelt sie ausländische Arbeitskräfte und verwandelt sich – nachvollziehbar dargestellt – in eine profitgeile Ausbeuterin. Di, 20 Uhr, Cine K, Kulturetage, Oldenburg

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen