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TheaterKatzen haben sieben Leben

Was wäre das Bremer Theater ohne den Brauhauskeller? Wo sonst gäbe es die Möglichkeit, so feine kleine Inszenierungen wie Jenny Erpenbecks „Katzen haben sieben Leben“ zu zeigen, die im Kammerspielformat den Schauspielern erlauben, darstellerische Facetten zu entfalten, die in größeren Häusern nur schwerlich möglich sind. Gabriele Möller-Lukasz und Franziska Schubert nutzen diese Möglichkeit in dem Zwei-Personen-Stück aufs Unterhaltsamste. Die Szenenfolge, in der Konflikte zwischen Frauen oft bis zum bitteren Ende durchexerziert und nicht selten gewaltsam aufgelöst werden, gerät ihnen zum Kabinettstück. Die Geliebte und die gehörnte Ex, die Zuhälterin und die osteuropäische Zwangsprostituierte, Diva und Jungschauspielerin, Mutter und Tochter – oft spielen die beiden in einer einzigen Szene ein ganzes Menschenleben vor, Überspitzung und Geschwindigkeit nehmen dem Stoff die Schwere und würzen die gelegentlich etwas plakativen Figuren. Die Kissenlandschaft, in der die beiden Schauspielerinnen sich austoben, erweist sich als überraschend vielseitiger Rahmen. Ein kurzweiliger Theaterabend. as

Sonntag, 20.30 Uhr, Schauspielhaus

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