: Sieben Jahre für Rocker-Boss
Ein früherer Rocker-Boss ist nach einem blutigen Anschlag auf seinen Nachfolger bei den Berliner Hells Angels Nomads zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sprach den 52-Jährigen am Freitag der Anstiftung zum versuchten Mord schuldig. Nach seinem Rauswurf aus dem Motorradclub sowie einem Überfall auf ihn selbst sei er verbittert gewesen und habe über einen mitangeklagten Geschäftspartner einen Killer angeheuert, begründeten die Richter ihre Entscheidung. Der 64-jährige Komplize wurde zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt.
Einen Lohn von 20.000 Euro habe der Ex-Rockerboss für den Anschlag auf seinen Nachfolger geboten, so das Gericht. Der Killer habe sich am 10. Juni 2012 vor dem Lokal „Germanenhof“ des Opfers in Hohenschönhausen auf die Lauer gelegt. Als der Präsident der Berliner Hells Angels auf seine Harley-Davidson steigen wollte, habe der Schütze in Tötungsabsicht abgedrückt. Das Opfer hatte durch die Tat lebensgefährliche Verletzungen erlitten. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen