: Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen
Das Sams nervt! Macht immer alles kaputt, hört nicht auf, Herrn Taschenbier (ist der Name eigentlich Programm?) und alle anderen vollzuquatschen und lässt sich absolut nichts sagen. Die Rüsselnase gibt also ein hervorragendes Vorbild ab und ist darum eines der beliebtesten Kinderbücher. Natürlich heute, am Sams-Tag, harhar, kann man sich ab 16 Uhr in sämtlichen wichtigen Fakten und Belangen rund ums Sams in der Backfabrik (Saarbrücker Straße 36a) auf den neuesten Stand bringen lassen, bei der „Sams Revue“ der 1. Kinderbox-Literaturwoche. Pohybs & Konsorten lesen dabei Paul Maars Sams-Geschichten für Fünf- bis Zehnjährige vor, die sich danach bestimmt mit neuem Selbstbewusstsein an die kulinarische Zerstörung der Griffe am heimischen Fenster machen. Sonntag muss dann aber endlich wieder das Runde ins Runde: Zusammen mit dem Kneipengolfbund Moab hat das Theaterdock (Lehrter Straße 35) einen Minigolfparcours aus Kunstrasen, Teppichresten, Abflussrohren und Suppendosen selbstgebastelt, der sich gewaschen hat. Während die Eltern also nebenan Fußballgesänge grölen, dürfen Kinder von 15 bis 18 Uhr ihr James Bond- bzw. Goldfinger-Gen wecken und ein paar „Slazenger 7“ ins Loch schlagen, für nur einen kleinen Euro Startgebühr. Und am Dienstag könnte man endlich mal zur Ausstellung „Die Sinne!“ in der Galerie im schönen Körnerpark (Schierker Straße 8) gehen, und „Fühlpfad“, „Riechparcours“, Klanginstallationen und noch mehr Aufregendes zum Anfassen, Anhören und Angucken erleben, das übrigens alles von Kindern zwischen 2 und 6 Jahren selbstgemacht worden ist. Wenn das man nicht allerheftigst die Kreativität fördert! Geöffnet ist die Ausstellung von 10 bis 18 Uhr, und geeignet für alles zwischen 0 und 8 Jahren, die Älteren spielen derweil auf dem Rasen Fußball oder spritzen am Wasserfall herum.
■ ww.buchboxberlin.de, www.theaterdock.de, www.kinder-kunstausstellung.de
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen