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Streik in Guinea ausgesetzt

CONAKRY/BERLIN afp/taz ■ Der Generalstreik im westafrikanischen Guinea, der vor einer Woche zu blutigen Unruhen mit mindestens 18 Toten geführt hatte, ist ausgesetzt worden. Regierung, Gewerkschaften und Arbeitgeber hatten sich am späten Freitag auf Lohnerhöhungen, Transportsubventionen sowie Preisreduzierungen beim Grundnahrungsmittel Reis geeinigt. Die Regierung zog daraufhin ihre Sicherheitskräfte aus den Straßen der Hauptstadt Conakry zurück, während die Gewerkschaften zur Wiederaufnahme der Arbeit aufriefen. Gestern war die Lage in Conakry wieder normal. Oppositionsführer werfen den Gewerkschaften jedoch Ausverkauf an die reichen Geschäftsleute des Landes vor und verlangen eine unabhängige Untersuchung der Gewalt. In Guinea ist die politische Lage angespannt, weil Präsident Lansana Conté seit Jahren schwer krank ist und zugleich jegliche politische Öffnung ablehnt. D.J.

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