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Ärztestreik: Einigung in Heide

In den Arbeitskampf schleswig-holsteinischer Klinikärzte kommt Bewegung. Die Mediziner der Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide nahmen gestern ein Angebot der Betreiber an. Demnach werden die Monatsbezüge übertariflich auf das Niveau des gerade ausgehandelten Tarifvertrags der Länder angehoben. „Wir wollen die ausgestreckte Hand nicht ausschlagen“, sagte Oberarzt Thomas Köhler. Die von der Ärztevertretung „Marburger Bund“ abgesegnete Einigung soll bis zu einem landesweiten Tarifvertrag gelten, ist aber kein Haustarifvertrag. Der Marburger Bund fordert für die bundesweit rund 70.000 Ärzte an den kommunalen Kliniken höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen.

Andernorts gingen die Streiks in Schleswig-Holstein weiter. Gestreikt wurde auch in Bremen, nicht gestreikt wurde dagegen in Hamburg. In Niedersachsen unterbrachen die Ärzte gestern ihren Streik, allerdings nur vorläufig: Weitere Aktionen sind nach Angaben des Marburger Bundes erst am Mittwoch kommender Woche geplant.

In Bremen seien aufgrund des Streiks inzwischen Patiententelefone geschaltet worden, sagte eine Sprecherin des Klinikverbundes „Gesundheit Nord“. Patienten müssten sich bei „planbaren Operationen oder Untersuchungen“ auf Wartezeiten einstellen. Mit dem Marburger Bund sei für akute Fälle eine Notdienstvereinbarung geschlossen worden. taz/dpa

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