WOLFSBURG WIRD VON 5.000 PFADFINDERN HEIMGESUCHT: Invasion der hemmungslosen Guttäter
WOLFSBURG/BERLIN epd/taz | Rette sich, wer kann! Versteckt die Omas! Rollt die Zebrastreifen ein! Wie der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) am Mittwoch mitteilte, werden ab dem 29. Juli rund 5.000 Pfadfinder das bedauernswerte Wolfsburg heimsuchen. Was es bedeutet, wenn auf einen Schlag 5.000 hemmungslose Guttäter in eine Stadt einfallen, kann sich kein Außenstehender ausmalen. Tausende von Omas und Blinden werden gegen ihren Willen über viel befahrene Straßen geführt. Unzählige Kinderwagen werden stundenlang treppauf, treppab getragen, ohne dass sich die bemitleidenswerten Mütter dagegen wehren können. Denn für Pfadfinder zählt nur eins: jeden Tag eine gute Tat vollbringen. Das sind mindestens 5.000 Wohltaten in 24 Stunden. Die arme Stadt Wolfsburg wird sich von dieser Invasion des Guten nie wieder erholen.
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