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UNTERM STRICH

In der Nacht zum Montag wurden in Los Angeles zum 71. Mal die Golden Globes von der Hollywood Foreign Press Association, dem Verband der Auslandspresse, in 25 Film- und Fernseh-Kategorien vergeben. Zu den Gewinnern gehören das Sklavendrama „12 Years a Slave“ und die Komödie „American Hustle“. Mit „12 Years a Slave“ hat sich der britische Regisseur Steve McQueen den Preis für das beste Filmdrama gesichert. Das auf wahren Begebenheiten beruhende Werk mit Michael Fassbender und Brad Pitt in Nebenrollen war mit sieben Nominierungen als großer Favorit ins Rennen gegangen. „American Hustle“, eine Kriminalgroteske über Trickbetrüger und korrupte Politiker von Regisseur David O. Russell, war für sieben Preise nominiert – und bekam schließlich drei: für die beste Komödie, für Amy Adams als beste Schauspielerin und Jennifer Lawrence als beste Nebendarstellerin. Weitere Preise gingen an Matthew McConaughey für seine Rolle als Aidskranker in „Dallas Buyers Club“ als bester Schauspieler. Der Preis für die beste Regie ging an den Mexikaner Alfonso Cuarón für dessen visuell bahnbrechendes 3-D-Weltraumdrama „Gravity“ mit Sandra Bullock und George Clooney. Als beste Schauspielerin in einem Filmdrama wurde die Australierin Cate Blanchett geehrt für ihren Part als psychisch instabile Frau in Woody Allens „Blue Jasmine“. Leonardo DiCaprio gewann mit seiner Darstellung als überheblicher Börsenmakler in Martin Scorseses „The Wolf of Wall Street“ als bester Komödien-Darsteller. Bester Nebendarsteller wurde der US-Schauspieler Jared Leto („Dallas Buyers Club“).

Die Trägerin des Deutschen Buchpreises, Terézia Mora, beginnt am heutigen Dienstag mit ihren Poetikvorlesungen an der Frankfurter Universität. Unter dem Titel „Nicht sterben“ gibt die 42-Jährige einen Einblick in die Grundlage ihrer literarischen Arbeit. Für ihren Roman „Das Ungeheuer“ hatte die aus Ungarn stammende Mora 2013 Deutschlands wichtigsten Buchpreis bekommen. Der zweigeteilte, 700 Seiten starke Roman ist zugleich Road-Novel und – geteilt durch Striche – Tagebuch einer depressiven Frau, die sich das Leben nimmt. Die mehrfach ausgezeichnete Mora gilt als Autorin, die in ihren Werken mit radikalen Gegenwartsdiagnosen aufwartet. Die 1959 gegründete Vortragsdozentur hatten bereits Autoren wie Alexander Kluge, Juli Zeh und Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff.

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