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Militärzulieferer wegen Rausschmiss in der Kritik

SICHERHEITSRISIKO Autoflug will Kündigung wegen der Hochzeit mit einer Chinesin nicht zurücknehmen

Der Militärzulieferer Autoflug in Rellingen bleibt im Konflikt um die Entlassung des Ingenieurs Maik B., der wegen seiner Heirat mit einer Chinesin aus Sicherheitsgründen gekündigt wurde, hart. In einer Telefonkonferenz mit dem zuständigen IG Metall-Bevollmächtigten Uwe Zabel lehnte es die Firmenleitung ab, die Kündigung zurückzunehmen. Danach forderte Zabel den Hauptgesellschafter Andreas Sedlmayer zum Einschreiten auf, um eine weitere „mediale Eskalation“ zu vermeiden. „Der Rausschmiss ist ein krasser Fall von Verfassungsbruch“, sagt Zabel.

Gerade ein Unternehmen wie Autoflug, das Steuergelder aus öffentlichen Aufträgen erhält, könne sich ein derartiges Verhalten nicht leisten. „Die Kündigung muss zurückgenommen werden, um den Anschein jeglicher Diskriminierung in einem international tätigen Unternehmen zu vermeiden“, sagt Zabel. Die Beziehung von Maik B. war jahrelang von der Sicherheitsbeauftragten des Unternehmens nicht als Problem angesehen worden.

Inzwischen gibt es eine Erklärung für die plötzliche Umentscheidung. So sollen die Geschäftsführer der Firma Autoflug, die Schleudersitze für die Luftwaffe produziert, im Februar bei einer Fortbildung des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) teilgenommen haben. Offenbar haben sie dabei etwas in den falschen Hals bekommen. „Es gibt keine Vorschrift bei der Bundeswehr, die Einfluss auf Zulieferbetriebe nimmt“, sagt Oberstleutnant Dietmar Jeserich, Sprecher des Verteidigungsministeriums, „auch nicht beim MAD.“ KVA

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