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WAS TUN?

■ 8./9. Februar, UdK Berlin, Bundesallee

Paul Hindemith

Ein paar Stichworte zu Paul Hindemith: Die Kinderoper „Wir bauen eine Stadt“ beispielsweise, mit der Palais Schaumburg mal einen kleinen NdW-Hit hatten. Interessiert an frühen elektronischen Klangerzeugern wie dem Trautonium. Raue Lieder. Und etwas besser kennenlernen kann man den Komponisten aus der Reihe Schönberg und Strawinsky am Samstag und Sonntag bei den Hindemith-Festtagen an der UdK: Mit viel Musik von Hindemith natürlich und auch von seinen Zeitgenossen wie Darius Milhaud, dazwischengestreut auch mal was von Johann Sebastian Bach. Es gibt von Hindemith inspirierte Uraufführungen und Klangproben mit Bratschen aus seinem Nachlass, und bei einer Podiumsdiskussion wird nach Hindemiths Aktualität gefragt. Alles im UdK-Gebäude Bundesallee 1–12. Und Eintritt frei. Programminformation: www.udk-berlin.de

■ 9. Februar, Laidak, Boddinstr. 42, 19.30 Uhr

Erich Mühsam

Ist ja derzeit einiges zu lesen über den Ersten Weltkrieg. Der Zwang des Gedenkens. Schließlich „feiert“ der Große Krieg in diesem Jahr sein Hundertjähriges. Und wie sich dieser Krieg in der Sicht eines Anarchisten ausnimmt, liest man in den Tagebüchern von Erich Mühsam. Von der anfänglichen Kriegsbegeisterung um ihn herum erfährt man, von den Kriegsgräueln und wie die Hoffnung auf ein schnelles Ende des Gemetzels in immer weitere Ferne rückt. Auch vom Alltag abseits der Front ist zu lesen, vom Steigen der Lebensmittelpreise und den Protesten dagegen. Man liest, wie Mühsam – vergeblich – nach Verbündeten für eine Antikriegsbewegung sucht. Am Sonntag stellt Herausgeber Chris Hirte in der Schankwirtschaft Laidak die im Verbrecher Verlag neu aufgelegten Tagebücher Mühsams vor, lesen daraus wird Evelyn Rahm. 5/3 Euro.

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