ÜBERSCHWEMMUNGEN IN PAKISTAN: Millionen brauchen Soforthilfe zum Überleben
GENF | Wegen der verheerenden Überschwemmungen in Pakistan brauchen nach UN-Angaben 6 Millionen Menschen Soforthilfe zum Überleben. Auf diese Gruppe werde die UNO ihre Hilfe konzentrieren, hieß es gestern in Genf. „Pakistan“ dürfte demnach von der Zahl der betroffenen Menschen her voraussichtlich die größte Hilfsaktion in der Geschichte der Organisation werden. Die Vereinten Nationen werden dazu heute zusammen mit pakistanischen Vertretern in New York einen internationalen Aufruf zu Spenden und Unterstützung veröffentlichen.
UN-Vertreter hatten die Flutkatastrophe schon in den vergangenen Tagen als schwerer als die Tsunami-Katastrophe, das Erdbeben von 2005 in Pakistan und das Beben in Haiti im Januar bezeichnet. Das Ausmaß der schwersten Flutkatastrophe in Pakistan seit 80 Jahren übertrifft alle bisherigen Schätzungen. Seit Beginn der Katastrophe Ende Juli kamen nach UN-Angaben mehr als 1.600 Menschen ums Leben. Insgesamt sind etwa 13,8 Millionen Menschen betroffen. Vor allem Kinder sind wegen des Mangels an Hygiene, Trinkwasser und Latrinen gefährdet. (afp)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen