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„Die Kurve geht nach oben“

Initiative sammelt für öffentliche Stadtwerke

Manfred Braasch, 46

■ arbeitete bei der Verbraucherzentrale und ist seit 1996 Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.Foto: privat

taz: Herr Braasch, warum braucht Hamburg eine Energieversorgung aus öffentlicher Hand?

Manfred Braasch: Weil diese dem Klimaschutz dienen würde. Vattenfall und Eon erzeugen vor allem gefährlichen Atom- und Kohlestrom. Außerdem kämpfen wir für eine transparentere Tarifbildung.

Wann wäre denn ein Wechsel zu kommunalen Netzbetreibern möglich?

2014. Da laufen die Konzessionsverträge zwischen Vattenfall und der Stadt Hamburg aus.

Wäre Hamburg Energie als städtischer Versorger geeignet?

Auf jeden Fall. Es genießt als kommunales Unternehmen das Vertrauen der Bürger und will die Stromversorgung klimafreundlicher gestalten. Konkret diskutieren kann man allerdings erst, wenn es soweit ist.

Gibt es denn positive Beispiele städtischer Versorger?

Ja, in München. Die Stadtwerke dort investieren in erneuerbare Energien, die Tarife sind aber ähnlich wie die von Vattenfall in Hamburg.

Die Volksinitiative „Unser Hamburg – Unser Netz“, mitgegründet vom BUND, läuft seit 5. Juli. Wie ist der Stand?

Die Zahl der Unterschriften verrate ich natürlich nicht. Nur so viel: Wir hoffen, nächste Woche mit 10.000 aufzuschlagen. Die Kurve geht gut nach oben zur Zeit. INTERVIEW: EMS

Stadtwerke in öffentlicher Hand? Veranstaltung der Energiekampagne der Linken mit Wolfgang Rose (Ver.di), Manfred Braasch (BUND) und Joachim Bischoff (Fraktion Die Linke): 19.30 Uhr, Rathaus

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