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MEDIENTICKER

Joachim Gerth (✝ 55), langjähriger Mitarbeiter der Landesanstalt für Medien (LfM) in Nordrhein-Westfalen, war keiner der quasibeamteten Strippenzieher, die die Privatfunkaufsicht allenthalben hervorgebracht hat. Dabei war er von Anfang an dabei: Im Herbst 1987 trat er in Düsseldorf an, damals hieß das Ganze noch Landesanstalt für Rundfunk. Das Buhlen um die privaten TV-Sender, das große Ansiedlungsgezocke hat Gerth genauso miterlebt wie den erbitterten Wettbewerb zwischen Köln und München um den Titel der heimlichen Fernsehhauptstadt Deutschlands. Nach der Warmzeit der Gründungsphase – Gerth war auch lange Geschäftsführer des Medienforums NRW – bekam er auch die aktuelle Kaltzeit der nach neuen Aufgaben suchenden Medienaufsicht mit. Bis zuletzt leitete er den Veranstaltungsbereich der LfM. Am Freitag starb Joachim Gerth nach kurzer schwerer Krankheit. (stg)

Der Bezahlsender Sky versucht mit einer Reihe von Allianzen sein Überleben zu sichern. Kooperationen mit der deutschen Kabelindustrie und dem Softwareriesen Microsoft sollen endlich mehr Abonnenten bringen und das zu Rupert Murdochs Medienkonzern News Corp. gehörende Unternehmen Sky auf gesunde Füße stellen. Eine Zusammenarbeit mit Kabel Deutschland, Unitymedia und Microsoft ist wohl zum Greifen nah. Das Ziel, 2011 schwarze Zahlen zu schreiben, hat Sky-Vorstandschef Brian Sullivan aber inzwischen aufgegeben. (taz)

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