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Teilzeit statt 1-Euro-Job

Die Berliner Kampagne gegen Hartz IV hat gefordert, die derzeit von den Jobcentern vergebenen 1-Euro-Jobs vollständig durch sozialversicherungspflichtige Teilzeitarbeit zu ersetzen. Das Bündnis aus Erwerbslosengruppen und anderen Initiativen stellte am Freitag ein Konzept für einen öffentlich geförderten „Dritten Arbeitsmarkt“ vor. Diesem Vorschlag zufolge sollen befristete Teilzeitstellen mit einem Nettoeinkommen von etwa 940 Euro entstehen. Die Stellen sollen für alle Zweige der Sozialversicherung beitragspflichtig sein. Privatwirtschaft und öffentliche Hand sind als Arbeitgeber ausgeschlossen. Zur Finanzierung sollen die Gelder verwandt werden, die zurzeit für die 1-Euro-Jobs benutzt werden. Es gebe eine „Fülle gesellschaftlich sinnvoller Arbeiten und unerledigter Aufgaben“, hieß es. Das vorgeschlagene Förderinstrument biete einen Weg zu „motivierenden und zufriedenstellenden Arbeitsbedingungen, die allen Beteiligten zugute kommen“. Zudem werde einer Ausweitung des Niedriglohn-Sektors entgegengewirkt. EPD

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