Wochenübersicht: Konzert: Andrea Edlinger hört auf den Sound der Stadt
Etwas Wärme bringt schon heute Nicole Willies in die Stadt. Von Ehemann Jimi Tenor scheint sie sich in letzter Zeit emanzipiert zu haben. Der fungiert nämlich nicht mehr als ihr Produzent und seitdem kommt der Soul von Nicole Willies etwas authentischer daher. Das liegt aber auch daran, dass sie ihr drittes Album („Keep Reachin’ Up“) mit der finnischen Funk-Combo The Soul Investigators aufgenommen hat. Die begleitet sie auch auf ihrer Tour durch Deutschland und heute ins Lovelite.
Morgen ist Rausgehen angesagt, für einen guten Zweck. Denn im Thälmann-Park findet ParkMusic 2006 statt, mit dem Ziel, Menschen für ein Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu motivieren. Ab 15 Uhr gibt es ein Fest mit Kinderprogramm. Um 15.30 Uhr findet eine Podiumsdiskussion mit jugendpolitischen SprecherInnen und FraktionsvertreterInnen aus Pankow statt. Mit der Musik geht es dann um 17 Uhr los. Auf der Bühne stehen etwa die Berliner Elektro-Kombo Vierteheimat, die brasilienaffine 12-köpfige Frauenband Rainhas Do Norte oder Mamasweed, die ein irres Musik-Konglomerat aus Jazz, Soul und Big Band produzieren. Für Stimmung ist also gesorgt.
Ein alter Bekannter des deutschen Musikgeschäftes ist am Dienstag in der Stadt: Bela B. Diesmal aber nicht als Drummer der Ärzte, sondern als Sänger seines Soloprojekts. Vor kurzem erschien sein erstes Album: „Bingo“. Begleitet wird er dabei von Los Helmstedt.
Auch ein neues Album veröffentlicht hat die Hamburger Band Kante, das den schönen Titel „Die Tiere werden unruhig“ trägt. Für Unruhe gibt es allerdings keinen Grund, scheinen Kante doch mit diesem Album zu sich selbst gefunden zu haben und vielleicht ist ihnen damit sogar die beste deutsche Platte 2006 gelungen. Mehr von Kante am Mittwoch im Postbahnhof.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
