WIE FRAUEN KONFLIKTE AUSTRAGEN: Auf der Suche nach den Unterschieden
In letzter Zeit kann man den Eindruck bekommen, dass es nach Jahren des Kampfes für Frauenrechte jetzt auch mal reicht, das mit der Frauen-Kümmerei. Erst im Januar, um nur eins von zahlreichen Beispielen zu nennen, machte Die Zeit den Mann als das „geschwächte Geschlecht“ aus, das mit dem gesellschaftlichen Wandel nicht mehr mitkäme. Ist dem so und muss eigentlich immer einer der Schwache sein?
Eine abschließende Antwort werden wir nicht geben können, aber wir wollen uns ihr über das Konfliktverhalten der Geschlechter annähern. Denn im Streit offenbaren sich die Stärken und Schwächen, die Unterschiede eben. Die Illustrationen zeigen, wie Kinder ihr Streitverhalten sehen. Die Tendenz ist, wie das Klischee: Mädchen reden oder werden fies, Jungs schubsen oder werden laut.
Wir beschäftigen uns mit der Frage, wann Mädchen und Jungs beginnen, Streitereien auf unterschiedliche Weise zu lösen und wie sich die Konfliktlinien im Berufsleben verschoben haben. Zäher ist der Streit geworden – vor allem wenn es um kinderkompatible Stellen geht. Und wir sprechen mit Niedersachsens Ex-Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) und der Grünen Luise Amtsberg, die frisch in den Bundestag eingezogen ist, über die Streitkultur von Frauen im politischen Betrieb. Von Schwäche kann da keine Rede sein, von Unterschieden sehr wohl. ILK
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