AMERIKANER VERIRRT SICH IN KANALISATION: Der Lockruf des Geldes
OKLAHOMA CITY dpa/taz | Zwei Tage lang ist ein Mann orientierungslos durch die offensichtlich recht weitläufige Kanalisation der Stadt Lawton im Bundesstaat Oklahoma gekrochen. Erst als aufmerksame Schüler dumpfe Rufe aus der Tiefe hörten und die Polizei benachrichtigten, konnte der Verirrte aus seinem feuchten Verlies befreit werden. Dies berichtete gestern die Untergrundorganisation dpa unter Berufung auf den amerikanischen TV-Sender KSWO. Was aber verschlug den Unglücklichen überhaupt in die stinkenden Eingeweide der Stadt? War er auf der Suche nach den letzten unerschlossenen Ölreserven Oklahomas? I wo. Der Mann war lediglich dem Ruf des Geldes gefolgt: Ein 20-Dollar-Schein war ihm in einen Gully gerutscht und hatte seinen Besitzer gleich mit ins unterirdische Labyrinth und damit vorübergehend ins Verderben gelockt. Wiedergefunden hat der Mann seinen Schein aber trotz der aufwendigen Suche nicht.
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