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aus der fachpresse: das sagen andere Frauen zu hermans thesen

„Suada zwischen Mutterkreuz und Steinzeitkeule.“ Alice Schwarzer, Emma-Chefin, Spiegel 22/2006

„Die These, berufstätige Frauen seien schuld, dass keine Kinder mehr geboren werden, ist schon statistisch falsch. Es ist nachgewiesen, dass mehr Männer als Frauen aus Bindungsangst keinen Nachwuchs wollen.“ Margot Kässmann, evangelische Landesbischöfin Hannover, Bunte 35/2006

„Die geschätzte Kollegin ist in vierter Ehe verheiratet und hat nur ein Kind. Ich bin in erster Ehe verheiratet und habe vier Kinder, aber suizidale Gedanken habe ich deshalb noch nie gehabt.“ Hera Lind, Autorin, Bunte 35/2006

„Ich empfinde es so, als würde sie sich und ihr gewiss nicht ganz einfaches Leben nun öffentlich selbst therapieren. Doch dafür muss sie ja nicht gleich alle Frauen treten.“ Margarethe Schreinemakers, TV-Moderatorin, Bunte 35/2006

„Das Gute: Eva Herman hat eine eigene Meinung. Das Schlimme: Sie äußert sie auch noch ÖFFENTLICH!“ Barbara Dickmann, ZDF-„Mona-Lisa“-Chefin, Bunte 35/2006

„Zum Knochenkotzen.“ Karen Duve, Schriftstellerin, Die Zeit 35/2006

„Der überwiegende Teil der jungen Frauen möchte Familie und Beruf in Einklang bringen. Insofern sind Frau Hermans Thesen an dem vorbei, was heute Realität ist.“ Katherina Reiche, Unions-Fraktionsvize, BamS, 13. 8. 2006

„Es nervt.“ Silvana Koch-Mehrin, FDP-Politikerin, BamS, 13. 8. 2006

„Wenn sie meint, das jetzt so machen zu müssen – viel Spaß dabei. Dann werden viele Jobs frei, über die wir bösen Karrierefrauen uns freuen können.“ Susanne Fröhlich, Autorin, BamS, 13. 8. 2006

„Frau Herman hat sich dopen lassen, von ihrem Erfolg, quasi mit Eigenblut.“ Katharina Rutschky, PublizistinWelt, 29. 8. 2006

„Wir brauchen keine Rücknahme der Emanzipation, keine Stimmungsmache gegen berufstätige Frauen, sondern einen Schritt vorwärts.“ Claudia Roth, Vorsitzende Bündnis 90/Die Grünen, Cicero 6/2006

Und das sagt Eva Herman zu ihren Kritikerinnen: „Ich bin sehr froh, dass eine viel zu lange tabuisierte Diskussion endlich öffentlich ausgetragen wird. Auch wenn das offenbar schmerzt. (…) Auf allen gesellschaftlichen Schlüsselpositionen sitzen doch genau jene feministisch inspirierten Frauen, die niemals Irrtümer eingestehen würden. Sie kämpfen weiter ihren einsamen Kampf um die Karriere, gegen die Männer, auch gegeneinander. Dafür haben sie die Meinungsmacht – und nutzen sie. Wer hört denn den Millionen Hausfrauen und Müttern zu?“ Cicero 9/2006

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