piwik no script img

Evolutionäres Auslaufmodell

betr.: Bildungsseite zur Jungskonferenz, taz vom 6. 9. 06

Nein, die „häufig unartikulierte, oft grobe, ungeschlachte Männlichkeit“ ist kein „Fehler der Natur“, sie ist ein evolutionäres Auslaufmodell, seit ein paar tausend Jahren überholt.

Wenn ich mir einige herausragende Exemplare dieser obsoleten „Männlichkeit“ ansehe, z. B. Bush, Schröder, Putin, Ahmadinedschad usw., dann meine ich: Nicht nur dürfen wir sie nicht unter Bestandsschutz stellen, sondern wir müssen geradezu verhindern, dass diese Spezies noch politischen Einfluss ausübt. Sie müssen abtreten, bevor sie, mit dem Blick auf weitere ausbeutbare Planeten, diese Erde endgültig unbewohnbar gemacht haben.

Damit will ich nicht sagen, dass nun überall nur noch Frauen an die Spitze sollen, es gibt genug Männer, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und entsprechend agieren. Das sind meistens auch die, die als Jungs gelesen oder mit ihren Schwestern gespielt haben, während die anderen sich rauften. CHRISTIANE RATTINGER, Offenburg

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen