: Prima Edition: Südosteuropa in der Nussschale
VIELFALT Lange Jahre stiefkindlich behandelt, ist Europa ohne diese Region nicht zu denken
Es ist, sagen viele, die bunteste Ecke unseres Kontinents. Auf dem Balkan trifft man alle paar Kilometer auf eine andere Sprache, Schrift, Währung und eine andere Religion. Deshalb widmen wir uns diesem Thema mit diversen Panels auf dem taz.lab.
So wird auch die Edition „Südosteuropa. Der Kleine Kontinent“ von Le Monde diplomatique vorgestellt. Dieses Heft enthält Reportagen, Essays und Geschichten, welche die Vielfalt Südosteuroaps zeigen und auch so manches Überraschende. In Bulgarien blüht nicht nur die Ökolandwirtschaft – von hier kamen einst die gefährlichsten Computerviren der Welt; und der rumänische Autobauer Dacia produziert einen billigen Kleinwagen, der ein Hit in ganz Europa wurde.
Im zerzankten Exjugoslawien reden die Schriftsteller wieder miteinander – und lästern gemeinsam über ihre Regierungen. Griechenland händelt mit seinen Nachbarn über Namen, Grenzverläufe und anderes, während die Türkei sich in guter Nachbarschaft mit den Balkanländern übt. Und Edi Rama, der albanische Ministerpräsident, hält vor den Vereinten Nationen eine bewegende Rede über sein unterschätztes Land.
Über den Alltag, die Sehnsucht nach europäischer Gemeinschaft und die streitbare Politik zwischen Adria, Ägäis und Schwarzem Meer schreiben unter anderem der Slowene Boris Cizej, der bulgarische Ex-Außenminister Salomon Passy, die Wikipedia-Forscherin Emina Sendijarevic, der Eurovision-Song-Contest-Experte Jan Feddersen sowie der Griechenlandkenner Niels Kadritzke. BARBARA BAUER
■ Barbara Bauer, Jahrgang 1958, leitet seit 2006 die deutsche Ausgabe von Le Monde diplomatique
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