: Heute mal kein „Augen zu und durch“
Für einen ersten Eindruck hat man in dieser visuellen Installation hier schon ein wesentliches Prinzip des heutigen Abends mit dem Ensemble Mosaik vor Augen. Die Musiker sind präsent. Man kann sie sehen. Denn genau darum soll es gehen bei dem Konzert im Kesselhaus der Kulturbrauerei, bei dem dann das hinzukommt, was im Bild hier noch fehlt: die Musik. Und diese Musik will nun speziell im Sehen gehört sein. Die Sichtbarkeit der Musiker ist nicht nur Bedingung, sondern Teil der Musik selbst. Die Gestik. Die Mimik. Das präzise Beobachten des Musikmachens. „Sichtbare Musik“ nennt das das Ensemble Mosaik in einer Konzertreihe, in der Kompositionen aufgeführt werden, die dem visuellen Kontext von Livemusik besondere Bedeutung beimessen. Bei der ersten Ausgabe der „Sichtbaren Musik“ heute kommt dabei unter anderem mit „Snow Job“ eine Komposition von Annesley Black für Ensemble und Bühneninstallation zur deutschen Erstaufführung. TM
■ Sichtbare Musik: Kulturbrauerei, Knaackstraße 97. Dienstag, 20 Uhr. 10 Euro
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
