südwester: Schill returns
Er ist einer, der Drohungen wahr macht. Der ganz Hamburg erzittern ließ angesichts der Prognose, das Land zu verlassen. Hat er auch getan, unser Ronald Schill, Ex-Gründer der gleichnamigen Partei und Ex-Innensenator. Der Mann, um dessen Verbleib sich der Hamburger Senat jüngst arg gesorgt hatte, wurde Schill doch als Zeuge benötigt und tauchte in keinem Telefonbuch auf. Nun aber weiß man es: In Zuckerhut-Rio ist der Umtriebige die ganze Zeit gewesen. Hat über Brasilien, Bananen und Republiken nachgedacht und ist zu erstaunlichen Schlüssen gekommen. Nämlich? Eventuell in die brasilianische Politik einsteigen zu wollen. Falls bei den nächsten Präsidentenwahlen ein konservativer Ersatzmann gebraucht würde. Hat er gesagt. Im Fernsehen. Auf‘m Bildschirm. Dann war er wieder weg. War da was?
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
