VORMERKEN: Ein Treffen der beiden Working Class Heroes in einer Kneipe: Hanns Eisler und John Lennon
Wer Brecht sagt, muss auch Eisler sagen, weil die beiden doch das erfolgsreichste deutschsprachige Songwriter-Duo bildeten mit richtigen Alltime-Hits („Solidaritätslied“, „Einheitsfrontlied“). In der populären Wirkmacht übertroffen erst später vielleicht von den anderen beiden, Lennon und McCartney. Was aber im Januar 1962 noch gar nicht ausgemacht war, als die Beatles gerade am Anfang ihrer Karriere standen. Diesen Zeitpunkt hat der Musikwissenschaftler Thomas Freitag gewählt für sein Treffen zwischen John Lennon und Hanns Eisler in einer Londoner Kneipe, wo er sich die beiden dann über den Hamburger Sound, Gitarren als Macht und den Sozialismus unterhalten lässt. „Das Neue, so merkwürdig …“ ist der Titel seines gerade erschienenen Buchs. Morgen am Donnerstag wird es im John-Lennon-Gymnasium vorgestellt, und den Part des Lennon übernimmt dabei mit Tony Sheridan eine weitere Musikprominenz, weil das immerhin der Sänger ist, mit dem ja die Beatles ihre erste Platte überhaupt eingespielt haben. TM
■ „Das Neue, so merkwürdig …“: John-Lennon-Gymnasium, Zehdenicker Str. 17. Donnerstag, 20 Uhr
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