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VORMERKENDie Ahnung einer Architektur: Mit der Sukka hat man ein Beispiel für flüchtiges Bauen

So eine Sukka ist eher nichts für die Ewigkeit, die Baubestimmungen dieser Laubhütten aber haben sich seit mehr als 1.500 Jahren nicht verändert: Eine Sukka hat mindestens zweieinhalb Wände und durch das Laubdach müssen in der Nacht die Sterne sichtbar bleiben. Eher flüchtige Bauten also, die jeden Herbst von Juden auf der ganzen Welt errichtet werden, wo sich eben ein Platz dafür findet, um darin ein Woche lang das jüdische Laubhüttenfest zum Erntedank zu feiern. Die Architektin Mimi Levy Lipis hat solche Hütten in Europa, in Israel und in den USA fotografiert, und morgen wird ihre Ausstellung „Die Sukka. Ein flüchtiges Haus für ein jüdisches Fest“ im Jüdischen Museum auch mit einem Referat des Architekturkritikers Lukas Feireiss eröffnet. Die Ausstellungsdauer ist dann nicht ganz so flüchtig bis zum 23. Januar des nächsten Jahres. TM

■ „Die Sukka“: Jüdisches Museum, Lindenstraße 9–14. Ausstellungseröffnung Donnerstag, 19 Uhr. Eintritt zur Eröffnung frei

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