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Der neue Klassenkampf

Die Vorstände der größten deutschen Unternehmen gönnen sich Millionengehälter. Die „neue Unterschicht“ gönnt sich TV-Berieselung und ein Morgenbier

Berlin, den 16. Oktober 2006: 11 Prozent Gehaltserhöhung in einem Jahr. Die Vorstände der im DAX-Aktienindex notierten Unternehmen verdienen im Schnitt 1,7 Millionen Euro per annum. Spitzenreiter ist Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, mit 8,4 Millionen Euro im Jahr. Wer fragt heute angesichts der Globalisierung noch nach sozialer Verantwortung der Konzerne? SEITE 2, 12

Berlin, den 16. Oktober 2006: SPD und CDU entdecken die Existenz einer „neuen Unterschicht“. Sie sei arm, chancenlos auf dem Arbeitsmarkt, schlafe gerne lange und verbringe den Tag mit Fernsehen. Sie habe die Hoffnung aufgegeben. Ihre Kinder hätten keine Zukunft. Wer gibt heute noch angesichts der Globalisierung Ungelernten mit Hauptschulabschluss einen Dauerarbeitsplatz? SEITE 3

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