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MITARBEITER DER WOCHE: MARTIN KAULEin moderner Netzwerker

Vor vier Jahren, noch als freier Mitarbeiter, machte er eindrücklich als potenzielles Mitglied der taz-Redaktion auf sich aufmerksam. Mit dem damaligen Bildungsredakteur Christian Füller war er Mitkurator des taz.lab jenes Jahres. Thema: Universität und Bildung. Kaul ist mittlerweile, so der Titel, Redakteur für Politik von unten & soziale Bewegungen.

Er war in Gorleben, hat Schotterer und andere Militante beobachtet und über sie geschrieben; hat von den deutschen Ausläufern der „Occupy“-Bewegung reportiert. Mit deren Absichten hat er sich nicht gemeinmachen wollen, dafür ist er zu sehr Journalist. Voriges Wochenende beim taz.lab glänzte er als Moderator etlicher Panels zum Thema Digitale Überwachung. Muss erwähnt werden, dass er sehr wohl beinah alle Celebrities dieser Szene einzuladen wusste, weil er sie aus seiner Arbeit eben längst kannte?

Wobei der Westfale und Politikwissenschaftler, der es an der FU Berlin zum Abschluss brachte, seine Kontakte sehr direkt zu pflegen weiß: In seinem „Revolutionären Salon“ kommen in seiner Privatwohnung interessierte Menschen zusammen – Autonome, Basisdemokraten, Transparenzfetischisten und Lobbyisten sonstiger Art. Zur Sprache kommt Aktuelles im Gründlichkeitsmodus – intelligentes Netzwerken ist der Charakter dieser Abende.

Nun hat Martin Kaul begonnen, sich innerlich auf seinen nächsten Schwerpunkt einzustellen. Mit seiner Familie, Lebensgefährtin und Sohn, reist er als Stipendiat nach Brasilien. Er wird die Zeitung O Globo kennenlernen – und für die taz von der Fußball-WM der Männer berichten. Wir freuen uns darüber!

Fragen zu Mitarbeitenden der Woche? Mailen Sie an: ausdertaz@taz.de

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