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Verpasst?Friends of Gerd

„Gerhard Schröder. Kanzlerjahre“, Mo., 21.00 Uhr, ARD

Exkanzler Gerhard Schröder gibt seine Memoiren „Entscheidungen“ zum Vorabdruck der Bild und dem Spiegel. Der Spiegel wirbt in derselben Ausgabe für ein Schröder-TV-Porträt seines Autors Jürgen Leinemann, das am Erscheinungstag des Hefts in der ARD läuft. Die ARD eröffnet ihre „Tagesschau“ am selben Tag mit den Reaktionen auf das Schröder-Buch und verweist auf den später im Programm laufenden Leinemann-Film. Darin präsentiert der Autor als Illustration für das Verhältnis zwischen Schröder und den Medien als Erstes eine Bild-Schlagzeile.

Es kann einem schon etwas schwindelig werden, angesichts des Medienloops, der sich um das Schröder-Buch geschlossen hat und in dem es nun rotiert. Der schwächste Streckenabschnitt ist dabei zweifelsohne der Leinemann-Film: Wenige seiner Bilder waren neu, seine Worte schon gar nicht. Es sind die von Schröder selbst. Die putschbereite SPD-Linke, die bösen Gewerkschaften – das konnten wir alles schon vorab in Bild und Spiegel lesen. Womit der Medienloop eine weitere Umdrehung gemacht hat. HPI

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