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UNTERM STRICH

Seltene Freundschaft: Für das autobiografische Buch über ihr Leben mit dem Fotografen Robert Mapplethorpe erhält Patti Smith den diesjährigen Buchpreis der USA. Smith bekam den National Book Award für „Just Kids – Die Geschichte einer Freundschaft“ am Mittwochabend in New York im Bereich Sachbuch. Smith und Mapplethorpe hatten sich 1967 in New York kennengelernt. Auf eine intensive Liebesbeziehung folgte eine lange Freundschaft, die bis zum Tod des Fotografen andauerte. Dieser war mit seinen skandalträchtigen Fotografien inzwischen zum Szenestar geworden, bevor er 1989 an Aids starb.

Seltsame Freundschaft: In einem umstrittenen Schritt hat ein israelischer Musikliebhaber die erste Wagner-Gesellschaft in Israel gegründet. Der Jerusalemer Rechtsanwalt Jonathan Livny bestätigte am Mittwoch, er habe den Verband zur Förderung von Wagner-Musik am 14. November registrieren lassen. Dabei habe es keinerlei bürokratische Schwierigkeiten gegeben. In Israel ist der deutsche Komponist wegen seines Antisemitismus umstritten. Ein bereits 1938 ausgesprochener Boykott Wagners wurde zwar schon mehrmals gebrochen, seine Werke werden jedoch in regulären Konzerten so gut wie nicht gespielt. Livnys Vater war Holocaust-Überlebender aus Deutschland. Er habe ihm dennoch die Liebe zu Wagners Musik vermittelt, sagt Livny. „Mein Vater hat immer gesagt: Wagner war ein widerlicher Mensch, aber er hat die beste Musik geschrieben.“ Im vergangenen Monat hatte das Israelische Kammerorchester für Aufregung gesorgt, als es für 2011 ein Konzert in Bayreuth mit Wagner-Musik ankündigte. Es wäre das erste Mal, dass ein israelisches Orchester in Bayreuth spielt.

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