: Was macht die Bewegung?
Demo und Aktionstag „March Against Monsanto“
Der 24. Mai 2014 ist der dritte weltweite Aktionstag für Nachhaltiges Saatgut ohne Gentechnik, „March Against Monsanto“ (MAM). Aus Wut über die verhinderte Kennzeichnungspflicht von gentechnisch manipulierten Nahrungsmitteln rief US-Aktivistin Tami Canal 2013 zum Protest auf. Was im Internet begann, trieb zuletzt Menschen in 52 Ländern auf die Straße. In sieben deutschen Städten wird demonstriert, um Forderungen nach Artenvielfalt und nachhaltiger Agrarwirtschaft Nachdruck zu verleihen. Monsanto, der Einheitsgigant auf dem Saatgutmarkt, fungiert hier zwar als Namensgeber, ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Auch Patente aufs Leben, Lobbyismus, Agrarspekulation und das umwelt- und sozialschädliche Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) stehen auf der Agenda. Demonstriert wird am Vortag der Wahl zum EU-Parlament. In einer eigenen Kampagne fordert der BUND zur Abstimmung stehende Kandidaten auf, ihre Haltung zu TTIP offen zu legen. Klare Befürworter sind unter den Enthaltungen zu vermuten. Noch besteht die Chance, Auskunft zu verlangen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen