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Südeuropa leidet unter Firmenpleiten

BERLIN dpa/taz | Die Wirtschaftsschwäche hat 2013 in Italien, Spanien und Portugal für deutlich mehr Firmenpleiten gesorgt. In Deutschland und Großbritannien ging die Zahl der Insolvenzen dagegen um knapp ein Zehntel zurück, heißt es laut einer am Montag veröffentlichten Bilanz des Auskunfteiunternehmens Creditreform. Insgesamt stieg die Zahl der Insolvenzen in Europa 2013 um 1,1 Prozent auf 192.340 an. Viel mehr Pleiten gab es danach in Italien (plus 15,9 Prozent) und Spanien (plus 14,6 Prozent), eine leichte Zunahme in Frankreich (plus 2,1 Prozent). Auch in Belgien (plus 11), den Niederlanden (plus 10) und in Norwegen (plus 20 Prozent) machten viele Firmen dicht. In Griechenland, wo es bereits viele Insolvenzen gab, ging ihre Zahl leicht zurück. Besser geht es offenbar auch irischen Firmen: Hier gab es 18,9 Prozent weniger Firmenpleiten. Fast jede fünfte Insolvenz in Europa traf 2013 eine Firma in den sogenannten Giips-Staaten (Griechenland, Italien, Irland, Portugal, Spanien). 2007 waren es noch gut 7 Prozent. In Südeuropa dauert es deutlich länger, bis Rechnungen bezahlt werden: In den Giips-Staaten vergehen im Schnitt 83 Tage, in Deutschland 26,5 Tage.

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