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Flüchtling aus Niger bleibt

Ein von Abschiebung bedrohter Flüchtling vom Kreuzberger Oranienplatz wird nicht wie geplant am Donnerstag nach Italien zurückgeschickt. Das Landgericht Stendal hob am Mittwoch seine Abschiebehaft in Sachsen-Anhalt auf, wie seine Berliner Anwältin Berenice Böhlo kurz vor Redaktionsschluss mitteilte. Ihre Beschwerde gegen die Abschiebehaft sei erfolgreich gewesen.

Die Stendaler Richter bezeichneten den Haftbeschluss des Amtsgerichtes Burg als fehlerhaft und rechtswidrig, sagte Böhlo. Sie entließen den 27-Jährigen aus Niger ohne Auflagen. Der Afrikaner hatte bereits einen Asylantrag in Sachsen-Anhalt gestellt, bevor er über mehrere Monate hinweg an den Protesten auf dem Oranienplatz teilnahm. Ob der Flüchtling nun nach Berlin zurückkehrt, blieb am Mittwoch offen. (dpa)

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