: Wenn, ja wenn, dann Weltmeister Algerien: Bitte wer?
Wird Weltmeister, wenn sie Schiedsrichter und Sportfunktionäre mit Ölgeldern bestechen. Denn Bestechungsgelder sind im internationalen Fußballsport durchaus üblich und auch bei der WM 2014 sicher gern gesehen. Da geht doch was.
Fliegt raus, wenn die Mannschaft um Kapitän Bougherra keinen disziplinierten Spielaufbau realisieren kann. Mittelfeldspieler Feghouli aus Valencia ist exzellent, der große Rest hingegen unbekannt und unerfahren. (gha)
Deutschland: Dritter reicht nicht
Wird Weltmeister, wenn das Team wieder einen Lauf hat und zur Turniermannschaft heranreift. Wenn die Elf begreift, dass es nach zehn Jahren Jogi-Regentschaft an der Zeit ist zu liefern. Pokale, Pötte und Titel. Her damit! Dritter reicht nicht mehr.
Fliegt raus, wenn der DFB glaubt, sonst verstehe keiner etwas von Training und Taktik. Andere können es mit rustikalen Methoden besser als die schön spielenden Deutschen. Spanien kann’s sowieso besser. Und Brasilien. Und so weiter. (mv)
Argentinien: Warten auf Messi
Wird Weltmeister, wenn Lionel Messi endlich in der Nationalelf zu einer adäquaten Form findet. Auf dessen Meisterstück wartet der halbe Globus. Coach Alejandro Sabella hat das Team von Maradonas Schatten befreit und auf Messi zugeschnitten.
Fliegt raus, wenn Messi wie gewohnt in der Nationalmannschaft schwächelt. Weil alles auf ihn ausgerichtet ist, würde die ganze Truppe trotz Topstars wie Higuain oder Agüero der Kollektivdepression anheimfallen. (jsch)
Ecuador: Weiter, weiter, höher
Wird Weltmeister, wenn sie in der Form auflaufen, mit der sie in der Qualifikation Siege gegen Kolumbien, Chile und Uruguay einfahren konnten – und wenn ihre Gegner auch in Brasilien so tun, als müssten sie in fast 3.000 Metern Höhe spielen.
Fliegt raus, wenn sie so spielen wie außerhalb Ecuadors fast immer und die wenigen Spieler mit europäischer Erfahrung so schwach bleiben wie in der vergangenen Saison. Macht fast nichts: Schon das Erreichen der WM ist ein Erfolg. (pkt)
Australien: Ein Wunder, besser mehr
Wird Weltmeister, wenn Kängurus das Fliegen lernen. Trotz der dritten WM-Qualifikation in Folge bedarf es in dieser Gruppe schon mehr als eines kleinen Fußballwunders, um erstmals das Achtelfinale zu erreichen.
Fliegt raus, wenn alles seinen gewohnten Gang nimmt. Dass sie nichts zu verlieren haben, genügt in dieser Gruppe nicht. Selbst an einem guten Tag bleiben sie in fast jeder Hinsicht hinter der Klasse ihrer Gruppengegner zurück. (hon)
Elfenbeinküste: Die Lösung heißt Drogba
Wird Weltmeister, wenn die gesamte Nationalmannschaft über Nacht zu ivorischen Superstars wie Didier Drogba und Yaya Toure heranwächst. Die anderen Teams können sich dann auf harte Zeiten gefasst machen.
Fliegt raus, wenn die Hoffnung der Ivorer, eine grandiose Siegesserie hinzulegen, von Zweifeln getrübt wird. Denn die drei Stars Drogba, Yaya Touré und Kalou machen schließlich noch keine gute Fußballmannschaft. (gha)
Belgien: Wenn’s sogar mit Schalke klappt
Wird Weltmeister, wenn sie alle Lügen strafen, die Belgien als Geheimtipp abtun. Junge Premier-League-Spieler, der Wirbelwind Eden Hazard, ein Trainer, der sogar Schalke 04 zum Titel schoss, eine günstige Gruppe – was ist an diesem Tipp geheim?
Fliegt raus, wenn alle für das junge Team sprechenden Fakten von einer abgezockteren Mannschaft über den Haufen geworfen werden. Den meisten Spielern mangelt es an Erfahrung, vielen auch an Spielpraxis, insbesondere der Abwehr. (maw)
England: Auf Klassenfahrt
Wird Weltmeister, wenn das Team die WM als Klassenfahrt begreift mit Pub Crawl und McDonald’s. Die Voraussetzungen sind gut, denn die öffentliche Erwartung ist diesmal gleich null. Zu stark die Gruppengegner, zu schwach die WM-Historie.
Fliegt raus, wenn es läuft wie immer. Dann wird die Mannschaft, besetzt mit Spielern der besten Liga der Welt, hoffnungsvollen Talenten und Steven Gerrard wieder an sich selber scheitern. Da helfen auch die sangesfreudigen Fans nicht weiter. (epe)
Bosnien: Erster Auftritt der letzten Legende
Wird Weltmeister, weil es zum ersten Mal dabei ist, nur ein erfolgreiches Debüt der „Goldenen Generation“ mit Ibisevic, Salihovic und Misimovic das Land vor dem Zerfall retten kann und Trainer Safet Susic die letzte jugoslawische Legende ist.
Fliegt raus, wenn die „Drachen“ glauben, dass ihr Land sowieso nicht mehr zu retten ist und der Trainer das System von zwei auf einen Stürmer umstellt, Ibisevic auf der Bank sitzen lässt, um damit die konzentrationsunfähige Defensive zu stärken. (da)
Frankreich: Die Skandale vergessen
Wird Weltmeister, wenn das Team den verletzungsbedingten Ausfall von Franck Ribery verkraften kann. Ein guter Start, ein Gruppensieg und Trainer Didier Deschamps würden die Skandale der letzten Turniere vergessen machen.
Fliegt raus, wenn es Deschamps nicht gelingt, aus dem Trümmerhaufen der letzten Turniere eine Einheit zu formen. Der Mannschaft fehlt die mentale Stärke in Drucksituationen – und ohne Ribéry ist das Team nur die Hälfte wert. (hon)
Brasilien: Nicht zu viel Neymar
Wird Weltmeister, wenn die formidable Viererkette in der Defensive und das Offensiv-Genie Neymar von Verletzungen verschont bleiben. Denn der Angriff gewinnt bekanntlich Spiele, die Verteidigung gewinnt Meisterschaften.
Fliegt raus, wenn Torhüter Julio Cesar wie bei der WM 2010 danebengreift, wenn Trainer Scolari das Spiel der Seleção zu sehr auf Neymar ausrichtet, also zu berechenbar macht, wenn das Team den immensen Erwartungen nicht standhalten kann. (jok)
Ghana: Grandiose Irrtümer
Wird Weltmeister, wenn sie noch Staatspräsident John Dramani Mahama in den Kader einbauen. Der ist überzeugt vom Titelgewinn, ebenso der Fußball-Verbandschef. „Wir stemmen die Trophäe“, kündigt er an. Womöglich ein grandioser Irrtum.
Fliegt raus, wenn sie nicht endlich Tore schießen. Das Team um Kevin-Prince Boateng leidet an notorischer Abschlussschwäche. Ghana sei das beste afrikanische Team bei dieser WM, wird gern behauptet. Noch so ein grandioser Irrtum. (mv)
Chile: Kleiner Mann ganz groß
Wird Weltmeister, wenn sie im Achtelfinale Brasilien rauswerfen. Mit Penetranz legen sie gern das Aufbauspiel von großen Gegnern lahm. Gelingt der Coup gegen den Gastgeber, wird niemand Spaß mit den euphorisierten Chilenen haben.
Fliegt raus, wenn die schöne chilenische Fassade entblättert wird. Die Flucht nach vorn hat Gründe. Bei der kleingewachsenen Defensive wird es selbst dann gefährlich, wenn Iniesta vom Gruppengegner Spanien zum Kopfball aufsteigt. (jok)
Griechenland: Zumachen und gut ist
Wird Weltmeister, wenn sie sich zu elft in den eigenen Strafraum stellen und einfach nichts und niemanden reinlassen. Das hat schon mal bei einer EM gereicht, warum nicht auch bei einer WM – erst recht bei einer so politischen?
Fliegt raus, wenn sie nicht kapieren, dass Fußball etwas mit Toren zu tun hat (nicht nur gegnerische verhindern, sondern selber welche schießen). Die internen Fraktionskämpfe könnten dem Team den Rest geben. (dzy)
Costa Rica: Wenn das Seeungeheuer kommt
Wird Weltmeister, wenn urzeitliche Seeungeheuer aus den Fluten steigen und das restliche Teilnehmerfeld verschlingen. Ansonsten könnte das Team in der Vorrunde die hüftsteifen Engländer ärgern. Mehr ist nicht drin.
Fliegt raus, weil mit Italien, England und Uruguay die Gruppengegner einfach zu stark sind. Das Achtelfinale ist für das Team von Trainer Jorge Luis Pinto nahezu unerreichbar. Aber schon die Qualikation ist ein annehmbarer Titel. (jsch)
Honduras: Geheimster Geheimfavorit
Wird Weltmeister, weil keiner so genau weiß, wie die sich überhaupt qualifiziert haben, und sie sich mit geheimsten Geheimfavoriten wie Wuchtbrumme Wilson Palacios und Maynor Figueroa genauso unbemerkt ins Finale spielen werden.
Fliegt raus, wenn die Brüder Wilson und Jerry ihren Bruder Johnny Palacios zu sehr vermissen, weil der dieses Mal nicht mitdarf und das äußerst ruppige Spiel der „Catrachos“ trotzdem von zu vielen roten Karten beeinträchtigt wird. (da)
Iran: Über den religiösen Horizont
Wird Weltmeister, wenn es sich bis zum Finale nicht zum „Geheimfavoriten“ erklären lässt. Im Kader sind viele Spieler, die westliches Leben kennen und schon mal über religiöse Horizonte hinausgeguckt haben. Die Vorrundengruppe ist machbar.
Fliegt raus, wenn es mit dem Anpfiff glaubt, als asiatische Fußballgroßmacht schon alles geschenkt zu bekommen. Die Fülle der Spieler aus der iranischen Liga verweist darauf: Keine Härte gelernt, überall nur solidarisch-freundliche Tacklings. (jaf)
Nigeria: Prima Torwart hinter schlechter Abwehr
Wird Weltmeister, wenn es eine insgesamt defensiv ausgerichtete WM wird. Und Nigeria hat mit Vincent Enyeama, den vermutlich besten Torwart Afrikas, der das Team auch 2013 zum Afrika-Cup lotste, dirigierte und schrie.
Fliegt raus, wenn der gute Enyeama zu sehr gefordert ist. Denn das Lob für den Torwart ist keines seiner Abwehrreihe. Ohne deren Instabilität wüsste vielleicht kaum jemand, welch guter Torwart Enyeama auch in der Nationalelf ist. (mak)
Italien: Mario und die alten Herren
Wird Weltmeister, wenn die Herren Buffon (36), Barzagli (33) und Pirlo (35) noch mal zu großer Form auflaufen. Oder der Finalgegner Deutschland heißt. Dass Stürmer Mario Balotelli (23) es kann, ist hierzulande bestens bekannt.
Fliegt raus, wenn die Altstars mit dem Klima nicht klarkommen und sich die Gruppengegner als ähnlich harte Brocken erweisen wie Luxemburg (1:1 in der Vorbereitung). Oder man so schlecht ins Turnier kommt wie 2010 (Vorrundenaus). (jut)
Portugal: CR7 und die Mittelklasse
Wird Weltmeister, wenn Cristiano Ronaldo fit ist. Trotz Pepe oder Coentrao hängt alles von CR7 ab. An einem guten Tag kann er jeden alleine besiegen. Angstgegner Spanien kommt frühestens im Halbfinale – genug Zeit, Selbstbewusstsein aufzubauen.
Fliegt raus, wenn alles mit rechten Dingen zugeht. Portugal hat noch nie etwas gewonnen. Und: Die Mannschaft passt nicht zusammen. Übergroßes Ego trifft auf spielerische Mittelklasse. Spätestens im Showdown gegen Messi ist Schluss. (sny)
Japan: Was die Frauen können
Wird Weltmeister, wenn die Nationalmannschaft der Frauen nach Brasilien fliegt. Olympia-Silber, Asienmeister, Weltmeister – Erfolge, von denen Alberto Zaccheroni, der Trainer der Männermannschaft, nur träumen kann.
Fliegt raus, sagt die Statistik. Die Mannschaft gilt als unberechenbar, starke Formschwankungen vereiteln häufig Erfolge – eine Eigenschaft, die Trainer Zaccheroni seinem Team nicht austreiben konnte. Und ein Erfolgsgarant ist der nicht gerade. (msc)
Russland: Elf Russen sollt ihr sein
Wird Weltmeister, wenn das eingespielte Team ohne Legionäre so defensivstark bleibt wie bislang unter Trainer Capello. Die Gruppe ist machbar, den möglichen Achtelfinalgegner Portugal haben sie in der Qualifikation hinter sich gelassen.
Fliegt raus, wenn mit Kapitän Roman Shirokow der wichtigste Spieler ausfällt. Alan Dzagoew kann sein großes Vermögen in der Nationalmannschaft zu selten entfalten, im Sturm fehlte es zuletzt an Durchschlagskraft. (far)
Kamerun: Falle Afrikabreisgauer
Wird Weltmeister, wenn alles klappt. Wenn die Abwehr so stark bleibt wie bei der Qualifikation. Wenn das Dreier-Mittelfeld so gut umschaltet, wie es umschalten kann. Wenn Eto’o zeigt, was er kann – oder Choupo-Moting vom FSV Mainz aushilft.
Fliegt raus, wenn sich im Mannschaftsgefüge einer durchsetzt: Volker Finke oder Samuel Eto’o. Dann sortiert sich entweder Eto’o ein Team von lauter Zuträgern oder ein deutscher Studienrat kreiert ein System der Afrikabreisgauer. (mak)
Schweiz: Frisch weg von Mutti
Wird Weltmeister, wenn die Bundesliga tatsächlich die stärkste Liga der Welt ist. Neun Spieler des Kaders kommen von deutschen Klubs. Mehr Bundesligaprofis spielen nur für Deutschland – die müssten also noch ausscheiden.
Fliegt raus, wenn Ottmar Hitzfeld Ottmar Hitzfeld bleibt. Denn Erfolg hatte Hitzfeld bisher nur, wenn er Egos verwaltete. Die meisten seiner Schweizer Jungs hingegen sind gerade erst bei Mutti ausgezogen. (jük)
Kolumbien: Ohne Falcao und Siegerinstinkt
Wird Weltmeister, wenn Falcao einen Wunderheiler findet und sich ins Turnier schummelt. Aber vielleicht auch so etwa, wenn Herthas Ramos, der Ersatz für den Stürmerstar, den Falcao in sich entdeckt und die Defensivtaktik fruchtet.
Fliegt raus, wenn das Team so schwächelt wie bei vergangenen Weltmeisterschaften. Wenn es um etwas ging, flogen die Kolumbianer selbst gegen schwache Gegner früh raus. Auch Coach Pekerman fehlt es bislang an Siegerinstinkt. (jut)
Spanien: Wer sonst?
Wird Weltmeister, wenn sie alles so machen wie bei den letzten drei großen Turnieren: den Ball einfach nicht hergeben und im entscheidenden Moment den genialen Pass spielen – oder zur Not reinköpfen. Ein Rezept dagegen hat niemand gefunden.
Fliegt raus, wenn sich vier große Titel nacheinander als zu viel erweisen. Im Kern ist das Team um Xavi, Xabi und Inesta identisch mit der Weltmeister-Mannschaft von 2010. Älter sind sie. Und berechenbarer. Und womöglich saturierter. (dzy)
Kroatien: Mit Modric, Rakitic und Nochpaaric
Wird Weltmeister, wenn Luka Modric und Ivan Rakitic wie bei Real Madrid bzw. Sevilla zur Höchstform auflaufen. Im Auftaktspiel gegen Brasilien sollten sie sich nicht abschießen lassen, danach ist für die kampfstarke Mannschaft viel möglich.
Fliegt raus, wenn sie sich so dämlich anstellen wie beim letzten Play-off-Spiel: Mandzukic sah Rot und ist gegen Brasilien gesperrt, Abwehrchef Simunic fehlt wegen faschistischer Gesänge komplett. Die Abwehr ist so noch schwächer. (far)
Südkorea: Mit dem Popstar und seinen Groupies
Wird Weltmeister, wenn Heung Min Son zusammen mit seinen Groupies die gegnerische Abwehr angreift. Der Spieler von Bundesligist Bayer Leverkusen ist in Südkorea ein Popstar, zum Fußballer des Jahres hat er es dort ebenfalls gebracht.
Fliegt raus, weil schon die WM-Qualifikation glücklich war – Usbekistan hatte ein schlechteres Torverhältnis. Eine bessere Tordifferenz macht aus dem Team von Hong Myung Bo noch keinen ernstzunehmenden WM-Teilnehmer. (msc)
Mexiko: Nur mithilfe der Drogenkartelle
Wird Weltmeister, wenn sich Kameruner und Kroaten in der Gruppenphase die Beine brechen, die Brasilianer wegen der Proteste keine Lust haben und folgende Gegner von den Kartellen eingeschüchtert werden – dann ist für Mexiko alles drin.
Fliegt raus, wenn die Gegner in Normalform sind und das mexikanische Team nicht plötzlich über sich hinauswächst. Bei den letzten fünf WM-Turnieren ist Mexiko bis ins Achtelfinale gekommen. Das ist diesmal schon ein hoher Anspruch. (pkt)
Uruguay: Gott, hilf!
Wird Weltmeister, wenn es einen Gott gibt. Spielerisch hätten die Urus ihren dritten Stern endlich verdient: Die zwei WM-Titel sind zwar schon eine Weile her (1930 und 1950), einen davon holte die Celeste aber in Brasilien gegen die Gastgeber.
Fliegt raus, wenn es die Killergruppe nicht übersteht. Das kann passieren, wenn Stürmerstar Suárez nach seiner Knie-OP nicht fit ist und Sturmkollege Forlán (35) an Kampfeslust eingebüßt hat. Favorit ist Uruguay schon aus Tradition nicht. (sny)
Niederlande: Ein paar Mal genial sein
Wird Weltmeister, wenn sich die individuelle Klasse durchsetzt. Van Gaals Erneuerung des Teams trug in der Qualifikation die ersten Früchte. Dazu ein paar geniale Momente der Topstars um Robben und van Persie – schon ist das Finale wieder drin.
Fliegt raus, wenn sich die neue Defensive als noch nicht turniertauglich erweist. So könnten die Spanier den Oranje-Verteidigern gleich im ersten Spiel ihre Grenzen aufzeigen. Und im Achtelfinale wartet womöglich Brasilien. (maw)
USA: Kick & Rush & Esoterik
Wird Weltmeister, wenn das Team von Jürgen Klinsmann noch erfrischender spielt als vor vier Jahren in Südafrika. Die Mannschaft muss aber begreifen: Der Bonus des Outcast hat sich verbraucht. Jetzt muss es mehr als Multikultikick sein.
Fliegt raus, wenn Klinsmann sekundenapplaussüchtigen Kick ’n’ Rush spielen lässt oder sich als transusige Mischung aus „Diver“ und Buddha-Esoteriker erweist. Es wäre der Beweis, dass dieses Land doch nicht für echten Männersport taugt. (jaf)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen