: … wird am AKW Grohnde demonstriert
Mit einer Demonstration am niedersächsischen AKW Grohnde will ein Bündnis aus Anti-Atom-Initiativen und Umweltgruppen am heutigen Samstag auf einen für das Frühjahr erwarteten Transport von 16 sogenannten Mox (Mischoxid)-Brennelementen aus dem britischen Atomkomplex Sellafield aufmerksam machen. Auch rund 30 Landwirte aus der Region mit ihren Traktoren wollen kommen. Jedes Mox-Brennelement enthält etwa 20 Kilogramm Plutonium. „Schon sieben bis acht Kilo Plutonium reichen aus, um eine Atombombe zu bauen“, sagt Tobias Darge vom Anti-Atom-Plenum Weserbergland. Bei einem Unfall des Atomtransports könnten Plutonium-Partikel frei werden. Eingeatmet, verursache schon ein Millionstel Gramm Plutonium Krebs. Der Betreiber des AKW wollte bereits 2010 Mox-Brennelemente aus Sellafield anliefern lassen. Nachdem sich mehrere Hafenstädte gegen den Umschlag der Fracht sträubten, wurde der Transport auf 2011 verschoben. Die Demonstration beginnt um 13 Uhr am Bahnhof Emmerthal. RP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
