STAATSKAPELLE GIBT IHR ERSTES „KLIMAKONZERT“: Gutes für die Umwelt tun – mit klassischer Musik
Nach landläufiger Meinung sind MusikerInnen von Spitzenorchestern die Klimakiller schlechthin: schnell mal eben zum Gastspiel nach Japan gejettet, dann sofort wieder zu den Salzburger Festspielen weitergereist. Und in der spielfreien Zeit lockt dann auch noch die Privatmucke in Übersee.
Dass es auch ganz anders geht, zeigen die Musiker der Staatskapelle Berlin: Sie haben 2009 die Naturton-Stiftung gegründet – nicht für Musik, sondern für die Erde. Das Spektrum der Aktivitäten reicht von klimaneutralem Reisen und der Einführung umweltfreundlicher Reinigungsmittel in der gerade ins Schillertheater ausquartierten Staatsoper bis zur Unterstützung von Umweltprojekten in aller Welt.
Am Sonntag lädt die Stiftung zum ersten „Klimakonzert“. Zubin Mehta dirigiert das Orchester der Staatsoper, auf dem Programm stehen Beethovens Ouvertüre zu Leonore III und die Sinfonie Nr. 3 Es-Dur sowie „The Divine Song“ des zeitgenössischen indischen Komponisten Naresh Sohal. Mit dem Erlös wird ein WWF-Projekt im indischen Sikkim unterstützt. STG
■ Sonntag, 10.30 Uhr, Schillertheater; Karten und Informationen: www.orchester-des-wandels.de
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