KONRAD FISCHER GALERIE: Zwischen Popkultur und Datenschutz
Es gibt Bilder, die drängen sich geradezu als Ikonen ihrer Zeit auf. Dazu gehören die Fotos von Marie José Burki. Während sich die porträtierten Jugendlichen abwenden oder sich nur im Anschnitt zeigen, stechen vor allem ihre modischen Accessoires heraus, die den Bildern Distanz wie eine zeitliche Koordinate verleihen. Die Menschen, ob in der Masse wie im Video „In der Nähe II“ oder als Ausschnitte, werden zu Oberflächen, die Identitäten scheinen datenschutzrechtlich gesichert. Ein gegenwärtiges Spezifikum, das das Individuum, nicht den Mainstream in den Fokus stellt. Daran lässt Burki zumindest keinen Zweifel. MJ
■ Bis 12. Februar, Di.–Sa., 11–18 Uhr, Lindenstr. 35
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
