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Rundfunkpastor abgeschaltet

Sendeschluss Olaf Droste hat 27 Jahre in Radio und TV Geschichten von Gott erzählt. Jetzt geht er in Rente

Deutschlands dienstältester evangelischer Rundfunkpastor, Olaf Droste aus Bremen, geht in den Ruhestand. Vor allem in seinen Morgenandachten habe er über Jahre „Seelen erreicht und Gemüter gestärkt“, sagte Bremens Kirchenpräsidentin Edda Bosse am Mittwochabend bei der offiziellen Verabschiedung in der Kulturkirche St. Stephani. Mit kurzen Unterbrechungen war der 63-Jährige seit 1987 Rundfunkbeauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK). Anfang Juli übernimmt Jeannette Querfurth das Amt.

Im Auftrag der BEK war Droste für „Verkündigungssendungen“ im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zuständig. Sendungen dieser Art sind den christlichen Großkirchen rundfunkrechtlich zugesichert. Unter dem Titel „Kurz und gut“ führte er ungezählte Morgenandachten durch und bestückte auch etliche Produktionen des „Wort zum Sonntag“ im ARD-Fernsehen. Überdies gehörte die redaktionelle Betreuung von Radio- und Fernsehgottesdiensten zu den Aufgaben des Theologen. In seinen Beiträgen habe Droste „Geschichten erzählt“, so der Kirchenbeauftragte von Radio Bremen, Guido Schulenberg. Droste studierte in Hamburg und Göttingen Theologie. Anschließend war er wissenschaftlicher Assistent an der Göttinger Uni und Redakteur der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Evangelische Theologie. Er war der erste Rundfunkbeauftragte der BEK, deren Pressesprecher und Öffentlichkeitspastor er zwischenzeitlich war.  (epd/taz)

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